LIVETICKER

19.30 Unsere Infopunkt Nummer funktioniert nicht mehr! 🙁 wir haben es gewechseln, es ist jetzt 0033605721399. Essen ist bald! (und lecker…)

16:30 Unser Infopunkt hat offen und freut sich über ankommende Besucher*innen. Parallel wird die Vokü für heute Abend vorbereitet und alle Strukturen gehen in die Startlöcher. 

PM 17.10.19: Freiburg besetzen: 10 Tage Aktionen gegen Gentrifizierung

Die Wohnraumproblematik in Freiburg bleibt weiter aktuell und brennt unter den Nägeln. Aber nicht nur hier sind Menschen von Verdrängung, Gentrifizierung und horrenden Mietpreisen betroffen. Daher hat die Kampagne DieWG „Wohnraum gestalten“ international für zwei Aktionswochen vom 18.-29. Oktober aufgerufen.

Hausbesetzungen gehen weiter

In den letzten Monaten gab es immer wieder Hausbesetzungen der WG-Kampagne. Diese wurden von den Eigentümer*innen, aber auch der Stadt Freiburg, konsequent und meist noch am selbem Tag geräumt. Fast alle dieser Objekte (Mozartstraße 3, Klarastraße 17, Schwarzwaldstraße, Polizeiwache in der Fehrenbachallee 52 u.A.) stehen immer noch leer, verfallen und heizen die Spekulation weiter an. „Der Ansatz der Stadtpolitik, sich der Wohnraumfrage anzunehmen kann daher keineswegs ernstgenommen werden. Wir müssen das selber in die Hand nehmen!“ so Clara, eine der ehemaligen Besetzerinnen.

Die in der Kampagne „Wohnraum Gestalten“ Aktiven hingegen sind von Repressionen betroffen. „Doch damit lassen wir uns nicht aufhalten. Vielmehr zeigt uns dieser Umgang, wie paradox es ist, dass es anscheinend legitim ist, Menschen die Lebensgrundlage Wohnraum zu entziehen, um daraus Profite zu schlagen – anstatt Leerstand zu beleben und sich aktiv der Problematik zu widmen, Wohnraum zu schaffen und für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen. Es bleibt also weiter notwendig zu handeln und genau das werden wir auch in den nächsten Tagen tun!“ so Leo, eine der in der Kampagne Engagierten.

Green City, Clean City

Zwar gibt es in Freiburg zahlreiche Akteur*innen, welche sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, wie das Mietshäusersyndikat, welches Wohnraum dem Immobilienmarkt entzieht, das Netzwerk „Recht auf Stadt“, welches über wohnpolitische Themen informiert und Betroffene vernetzt und nicht zuletzt die erfolgreiche Initiative „Wiehre für alle“ um das genossenschaftlich organisierte Quartier in der Quäkerstraße.

Doch immer noch bleibt Freiburg eine der Städte mit den höchsten Mietpreisen in Deutschland. Das Metzgergrün soll auf Veranlassung der Freiburger Stadtbau abgerissen werden, der Wagenplatz „Schattenparker“ hat mit einem auslaufenden Vertrag mit der Stadt zu kämpfen und das seit neun Jahren besetze Haus „G19“ in der Gartenstraße ist räumungsbedroht. Generell sehen wir die Verschärfung der Polizeigesetze und damit zunehmenden Überwachung als Angriff auf linke Freiräume.

Um sich Wohnen in Freiburg leisten zu können, wird ein bestimmtes Budget benötigt, dass jedoch nicht allen zur Verfügung steht. Die Menschen, die sich die Mietpreise nicht leisten können, sind gezwungen lange nach bezahlbarem Wohnraum zu suchen oder von Zwischenlösung zu Zwischenlösung zu wechseln. Die Menschen, die es sich leisten können, müssen sich nicht mit den Ursachen ihres Wohlstandes auseinandersetzen.

Dazu David, einer in der Kampagne Aktiven: „Wir wollen also in dieser Woche verschiedene soziale Kämpfe aufeinander beziehen und die Scheinidylle der ‚Green & Clean City‘ Freiburg durch diese aktionsreichen Tagen aufrütteln und ins Wanken bringen!“

Aktionen und Programm – 10 Tage Ausnahmezustand

In den nächsten zwei Wochen wird es demnach zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen geben. Diese werden zum einen theoretische Hintergründe zur Thematik bieten, als auch praktischer Art sein.

Seid also gespannt, bleibt informiert und kommt vorbei!

Kontakt:

Mail: die-wg-presse@riseup.net

Blog: https://diewg.noblogs.org/

Es ist soweit!

Liebe Freund*innen der Besetzungen, der direkten Aktion, der vernetzten Kämpfe und der Solidarität,

es ist soweit!

Die geplanten Strukturen sind vorbereitet und wir freuen uns sehr über eure Inputs, Ideen und wenn ihr die ein oder andere Schicht übernehmen könntet.

Hier findet ihr die Strukturen und das Programm.

Wenn ihr in Freiburg ankommt, dann schaut am besten zu erst beim Infopunkt vorbei. Dieser befindet sich in der KTS (Basler Straße 103, weitere Infos zur Anreise findet ihr hier) und wird ab Freitag um 14:00 besetzt sein. Am Infopoint:  bekommst du alle aktuellen Infos vom Schichtplan über EA-Informationen bis zur Schlafplatzbörse. Schau auf jeden Fall mal vorbei um dich über die lokalen Strukturen zu informieren! Für einen Schlafplatz kannst du dich auch vorab per Mail bei uns melden.

Außerdem freuen wir uns wahnsinnig, wenn ihr noch etwas von folgenden Sachen (und vieles andere auch) mitbringt:

    • Erste Hilfe Sachen und eure DemoSanis
    • Werkzeug
    • Holz und anderes Material
    • Schlafsachen (Schlafsack, Isomatte, ggf. Zelt,…)
    • ganz viele Menschen und gute Laune!

Überlegt euch doch auch ob ihr nicht ein Skillshare oder einen Vortrag oder einen sonstigen Programmpunkt anleiten möchtet. Für vieles ist schon gesorgt, aber umso mehr und vielfältiger umso besser.

Auf jeden Fall haben wir richtig Bock und sind äußerst gespannt mit euch die Squatting Days zu erleben und die grün-cleane Schwarzwaldcity mal ein bisschen auf den Kopf zu stellen!

Bis bald linksunten in Freiburg!
Grüße von der WG

 


 

Dear friends of squatting, direct action, networked struggles and solidarity,

the Squatting Days are fast approaching and the final preparations are in full swing!

The organised structures are more or less prepared, but to make the Squatting Days a success for all of us, we need your help. We are very happy about your inputs and ideas and if you could take over some shifts.

Here you can find the structures and the program.

When you arrive in Freiburg, it’s best to go straight to the Infopoint. The Infopoint is located in the KTS (Basler Straße 103, more information about how to get there) and will be open from 2pm on Friday. At the Infopoint you will get all the latest information about the shift plan, the legal team infrastructure and information about sleeping places. Make sure to check out the Infopoint to find out more about the local structures! For a sleeping place you can also contact us in advance by mail.

Our common start will be a creative city tour on Friday at 5:30pm. We will meet at G19 (Gartenstr. 19). If you want to arrive earlier, there will also be a workshop beforehand. More information can be found in the program.

We would also be very happy if you could bring some of the following things (and more if you want) with you:

    • First aid things and your local DemoSanis
    • Tools
    • Wood and other materials
    • Sleeping things (sleeping bag, sleeping mattress, tent if you’re planning on camping,..)
    • many more people and a good mood!

You can also think about it if you could imagine doing a skillshare or a lecture or any other program events. Many events are already taken care of, but the more and more varied the better.

In any case, we are really up for it and are very excited to spend the Squatting Days with you and to turn the green-clean Black-Forest-City Freiburg a bit upside down!

See you soon in Freiburg!

Greetings from the WG

 


 

Chères ami·es des ouvertures de squats, d‘actions directes, des
rencontres de luttes et de la solidarité,
Les squatting days approchent à grands pas et on se prépare intensément!
Les structures prévues sont presque toutes en place –… pour que les
squatting-days soient un succès, on a besoin de votre aide. Nous nous
rejouissons de vos retours et de vos idées et aussi si vous pouvez
prendre en main des petits jobs prévus.
Ici vous trouvez les structures et le programme.
Le mieux c‘est de passer au point info du KTS en atterissant à Freiburg
(Basler Straße 103, plus d‘infos se trouvent ici). Le point info sera
occupé à partir de vendredi à 14:00.
Au point info, vous pourrez avoir toutes les informations pratiques,
comment aider, les infos antirepression et les infos où dormir. Passe
nous voir pour t‘informer aussi sur les structures et le contexte local.
Pour les piaules tu peux aussi nous écrire en amont.
Notre démarrage commun sera une ballade en ville créative a.p. de 17:30.
On se donne rendez-vous au squat G19 (Gartenstraße 19). Si vous
atterrissez avant, il-y-a des ateliers prévus. Plus d‘infos se
trouveront dans le programme.
De plus ce serait trop cool d‘ammener les choses suivantes (et d‘autres):
    • du matos premiers-secours et des personnes calées en soins
    •  des outils
    • du bois et d‘autres matériaux
    • du matos pour dormir (cacs de couchage, tentes…)
    • plein de monde motivé et de la bonne humeur!
Reflechissez aussi si vous voulez encore caler des
interventions/atéliers au programme. Il-y-a déjà plein de choses
prévues, mais le plus de diversité il-y-aura, le mieux ce sera.
En tous cas nous sommes très motivé·es et exité·es de passer ces
squatting-days avec vous et de mettre un peu de désordre dans la
ville-vert-propre de forèt noire.
Ab bientot linksunten à Freiburg!
Bises – la WG

Vorbereitung läuft auf Hochtouren

Liebe Freund*innen der Besetzungen, der direkten Aktion, der vernetzen Kämpfe und der Solidarität,

die Vorbereitungen bei uns laufen auf Hochtouren.

Um eine abenteuerliche und aktionsreiche Woche zu ermöglichen, in der sich auch alle wohlfühlen können, organisieren wir gerade ein Awarenessteam, Out of Action und AntiRep Strukturen, so wie Sanis und einen Infopoint. Wir freuen uns auf euch und eure Ideen und damit wir das gemeinsam gewuppt bekommen, auch über Unterstützung, falls ihr euch vorstellen könnte die ein oder andere Schicht zu übernehmen.

Gespannt beobachten wir die Geschehnisse bei den ‚TU MAL WAT!- Tagen‘ in Berlin, senden Soli-Grüße und freuen uns schon, wenn die Stimmung in den Süden, links unten überschwappt!

Vorfreudige Grüße von der WG


Dear friends of the squatters, direct action warriors, the people networking  struggles and solidarity,

our preparations are in full swing!

To facilitate an adventurous and action packed week, where everyone can feel comfortable, we are currently organizing an Awareness Team, Out of Action and AntiRep structures, such as medics, and an Infopoint.  So that we can organise these things, if you can imagine take on some of the work of these structures, support is welcome. We look forward to meeting you and hearing all your ideas.

We are closely observing the events at the TU MAL WAT! – days in Berlin, we send solidarity greetings and are already looking forward to seeing that energy here in the south!

Happy greetings,

Die WG

Squatting Days Freiburg: 18.-29. Oktober

Do-it-Together: squatters convention, festival and other resistances

Squatting Days Freiburg

Wir rufen dazu auf den Sommer in Freiburg zu verlängern und euch im Oktober an den Squatting-Days zu beteiligen, die Infoladen und KTS-Geburtstage gebührend zu feiern und miteinander für libertäre Perspektiven in Bewegung zu kommen.
 
Mobi Video Squatting Days

Freiburg ist eine kleine Stadt im Südschwarzwald, dort, wo auf offiziellen Landkarten Grenzen zur Schweiz und Frankreich gezogen werden. Die reizvolle Gegend zwischen rheinischen AKW, logistischen Angelpunkten und schwarzwälder Rüstungsindustrie eignet sich gut für die verschiedensten subversiven Aktivitäten – und auch der Winter bricht hier nicht ganz so schnell ein wie im Rest der Republik. Unsere Squatting-Days sollen auf die Problematik von explodierenden Wohnraumpreisen, Gentrifizierung und Leerstand fokussiert sein – doch wir befinden uns in Zeiten, wo Widerstand nur intersektional wirksam ist und Besetzungen nur ein Teil der Felder von notwendiger antifaschistischer, feministischer und antikapitalistischer Kämpfe darstellen können. 
 
Platz da!
 
Seit längerem zeichnen sich hier die gleichen hässlichen Entwicklungen wie auch sonst überall ab: Überwachung und Bullenpräsenz nehmen zu, Freiräume schrumpfen oder werden geräumt. In den vergangenen Monaten hat die „Wohnraum-Gestalten (WG-)Kampagne“ Freiburg ordentlich aufgerüttelt und die verfehlte Wohnraumpolitik und Verdrängung in der neoliberalen Green-City auf’s Tablett gebracht. Diese Kampagne soll in den Aktionstagen fortgeführt werden. 
 
Die KTS, das lokale AZ, ist das letzte größere selbstverwaltete Kulturprojekt in Süddeutschland. Neue Räume zu schaffen gestaltet sich auch angesichts der politischen Großwetterlage als zunehmend schwierig. Die seit Frühjahr 2010 besetzten beiden Häuschen in der Gartenstraße 19 sind ab sofort von Räumung bedroht, sieben neue Besetzungen seit Dezember 2018 wurden konsequent geräumt. Noch immer gibt es nicht genug Wagenplätze, nachdem Kommando Rhino zerstört und Sand-im -Getriebe verdrängt wurden. Außerdem läuft der Vertrag der Schattenparker im September aus, so dass nun eine deutlich unsichere Lage erreicht ist. Für uns ist der Kampf um mehr autonome Räume in der Stadt noch lange nicht vorbei. Wir wollen während der Squatting Days Akzente gegen die Verdrängung setzen und uns neue Räume aneignen!
 
Hier und anderswo spannt sich die Lage an, wir wollen auch solidarisch in Aktion treten, um die vielen Besetzungsinitiativen der letzten Monate zu ermutigen. Nur die wechselseitige Bezugnahme und mutige Schirtte gegen die Vereinzelung wird unserer Kämpfe stärken. Die bedrohten Projekte Liebig 34, Rozbrat und viele weitere brauchen Unterstützung und zwar praktische. In den letzten Jahren wurden europaweit dutzende selbstbestimmte Projekte wie Squats, Wagenplätze, autonome Zentren geräumt. Der Widerstand blieb bei der langen Liste, über Villa Amalias über die Klinika bis zum ADM enttäuschend lokal und viel zu oft viel zu leise. Höchste Zeit wieder die Organisierungsfrage zu stellen!
 
 
Vom Protest zum Widerstand
 
Wir wollen diesem Zustand der wachsenden Verdrängungen nicht tatenlos zusehen. Neben einer Vernetzung anarchistischer Räume und Strukturen wollen wir praktisch werden, denn wir müssen Konzepte für einen kreativen und effektiven Widerstand gegen die Zerstörung unserer Freiräume entwickeln. Wir laden dazu ein die Aktivitäten so vielfältig wie möglich zu gestalten. In Zeiten immer deutlicherer Angriffe von Rechts und aus dem kapitalistischen Mainstream wollen wir eine Debatte um die Selbstverteidigung und gesellschaftliche Relevanz unserer Zentren und Plätze stärken. 
 
Unsere Aktionen nehmen somit zwangsläufig auch die Repression ins Visier, denn die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der gesellschaftliche- und Sicherheits-politische Trend eine immer existenzellere Bedrohung für alle widerständigen Strukturen und Personen darstellt. Die ungesehenen Schläge nach G20 mit Hausdurchsuchungen und Verurteilungen, die Zensur des linksradikalen Portals Indymedia Linksunten – all diese Angriffe haben auch Freiburg hart getroffen. Der Ausbau der (Polizei-)Behörden und ihrer Befugnisse, die offen rechte Politik vermeintlich gemäßigter Parteien und die offenschtliche Zusammenarbeit mit und Förderung von Faschist*innen durch staatliche Institutionen – all dies kann nur unsere antiautoritären und antifaschistischen Überzeugungen verstärken. 
 
Wir wollen auch diesen Aspekt des Widerstandes zum Gegenstand unseres Protests machen und Solidarität hinter die Mauern der Knäste schicken, immer weiter, für eine Gesellschaft die keine Gefängnisse mehr braucht.
 
Unkommerzielle Kultur von Linksunten
 
Seit Jahrzehnten sind Autonome Zentren, besetzten Häusern und AJZs relevante Plattformen für die Entwicklung einzigartiger Kulturszenen. Durch die Abwesenheit staatlicher Kontrolle ergeben sich relativ große Freiheiten und oftmals auch der Nährboden für subversive Politik. Ihr Ausdruck sind die Musiker*innen, Theater, Radschrauben, Grafiker*innen, Siebdruck, Umsonstläden, Filme, Graffitti, Lesungen und Partys – All dies wird dieser Tage in Freiburg greifbar. 
 
Im Rahmen der autonomen Kulturtage, die vom 16.-26. Oktober statt finden, wird es im Autonomen Zentrum zahlreiche Konzerte, Performances, Workshops und Treffen geben und auch an weiteren Orten wird die Kulturwoche sichtbar werden. Jedenfalls gibt es: jede Menge Rock’n’Roll, Hip-Hop, Street-Art, Direct Action, Vorträge, Gigs, eine Nachttanzdemo vieles mehr – Meldet euch rechtzeitig, wenn ihr plant etwas zu dem kuluturellen Feuerwerk beizutragen.
 
Freiräume für linksradikale Kultur und Politik sind für uns Orte, an denen sich alle Lebewesen frei von Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Sexualität, Geld oder anderen von der Gesellschaft konstruierten Ungleichheiten bewegen können. Weil Formen der Unterdrückung in unserer Gesellschaft alltäglich vorkommen, ist es wichtig, Räume zu schaffen und zu erhalten, in denen diese nicht akzeptiert, sondern diskutiert und reflektiert werden. Sie sollten das Ausleben der eigenen Identität und die freie Entfaltung von Lebensentwürfen ermöglichen. Wir versuchen eine Loslösung davon zu praktizieren, Bewusstsein zu schaffen und zu sensibilisieren. 
 
Das streben nach solch einem „freien Raum“ inmitten der kapitalistischen Realität bleibt eine Utopie; es hängt an Allen wie positiv wir die Tage verleben können und wollen. Es soll jedenfalls Strukturen für Awareness und Out-of-Action geben und ein möglichst Beteiligungsfreundliches setting. Wir wollen miteinander einen selbstbestimmten Freiraum und eine Plattform für die Auseinandersetzung mit verschiedenen Vorstellungen schaffen, Begegnungen initiieren, uns vernetzen und gemeinsam Perspektiven entwickeln.
 
 
Los, los: Do it Together!
 
Das Prinzip soll so funktionieren, dass in Freiburg die Infrastruktur für Aktivitäten wie Workshops, Konzerte, Filmvorführungen und Straßenkunst, Vorträge und Parties so wie direkten Aktionen zur Verfügung gestellt wird und Ihr diese für eure Ideen benutzen könnt. Besetzungen und die Verteidigung unserer Räume sind für uns mehr als nur Sp. Es handelt sich um notwendige Widerstandspraxis, die ihre gesellschaftliche Relevanz durch die Qualität unserer Organisierung entfaltet.
 
In der Geschichte, aber auch aktuell, sind die Stellung der Eigentumsfrage und die Besetzung von Räumen immer wieder zu wichtigen Kristallisationspunkten geworden, bei denen unnütze Großprojekte verhindert, Nachbarschaftsnetzwerke gestärkt oder aufgebaut, Politik angeeignet und die kapitalistische Wohnraumlogik durchbrochen wurden. Wir wollen Strukturen aufbauen, die auf Solidarität basieren und durch die die Stadt erst ihren politischen Sinn entwickelt, nähmlich durch diejenigen bestimmt zu werden, die in ihr Leben wollen und nicht durch die Interessen des Marktes. Gemeinsam sind wir stark – holen wir uns die Stadt zurück!
 
Die Squatting-Days sind kein Konsumspektakel sondern ein D.I.Y.-Festival und leben somit von eurer und unser aller Initiative! Alle sind aufgerufen sich an der Organisation zu beteiligen und dazu beizutragen, dass es konstruktive Tage werden. Dies ist also die Aufforderung an alle chaotischen und autonomen Kräfte, sich an der Convention zu beteiligen. Teilt uns eure Pläne und Ideen bis zum 1. September unter squattingfreiburg[ät]riseup.net (PGP Key hier) mit, damit wir das Programm koordinieren können.
 
Leitet die Einladung bitte weiter und kommt mit euren Leuten vorbei. Feiert mit uns ein paar libertäre, kreative, subversive und solidarische Tage in Freiburg!
 
Wohnraum Gestalten, Juli 2019

Solidarität mit Rozbrat!

Das anarchistische Kulturprojekt Rozbrat in Poznan ist durch seine geplante Versteigerung räumungsbedroht. Gleichzeitig gibt es im Oktober das 25-jährige Bestehen des Squats zu feiern.

Wir schicken solidarische Grüße nach Poznan! United we stay!

Mehr Infos unter: http://www.rozbrat.org/images/pdf/rozbrat_stay/german.pdf

PoWa nach 45 Stunden geräumt

Räumung der F52 am hellichten Tage +++ 25 willkürliche Kontrollen +++ Vermummte Polizisten joggen durch Kindertagesstätte +++ Landesregierung begünstigt Zweckentfremdung und Spekulation mit dem Knüppel

„Achtung, Achtung: Dies ist die erste, zweite und letzte Durchsage…“ Mit diesen Worten eröffnete Einsatzleiter Harry Hochuli die Räumung der Fehrenbachallee 52. Es gab keinerlei Verhandlungsbereitschaft, das Land Baden-Württemberg hatte bereits am Abend der Besetzung einen Strafantrag gestellt. Wir kritisieren das rücksichtslose Vorgehen der Freiburger Einsatzleitung, auch angesichts dessen, dass der anliegende Kindergarten eine Stunde später leer gewesen wäre. Den Kindern hätte der traumatisierende Auftritt einer vermummten und behelmten Hundertschaft problemlos erspart bleiben können. Nun wurde die großräumige Liegenschaft wieder seinem unrühmlichem Leerstand übergeben. Nicht nur im westlichen Stühlinger steigt der Bedarf an bezalbarem Wohnraum und selbstorganisierten Stadtteilzentren weiter an. Noch immer fordern wir die Errichtung eines großen Rasthauses für Menschen mit Fluchterfahrung und mehr denn je ist es nötig antifaschistische Stadtteilzentren und soziale Perspektiven durch die direkte Aktion zu erkämpfen. Wir werden überall sein. „Mindestens seit vergangenem Sommer wurde diese Liegenschaft in hervorragendem Zustand seines Zwecks entfremdet, die Mühlen der kapitalistischen Immobilienverwertung laufen deutlich langsamer als die der Repression“, so Janine Dreyer von der Besetzungskampagne „Die WG“. „Wir nehmen weiterhin unsere Zukunft selbst in die Hand und wehren uns gegen den wachsenden Staatsapparat , der sich immer weiter von den Bedürfnissen der Menschen distanziert“.  Zu plausibel war das Gerücht, die Liegenschaft wäre an die Stadtbau verkauft worden. Könnte sie doch so, vorausgesetzt weiterer Deals, den geplanten Abriss des Metzgergrüns bis zur Fehrenbachallee ausweiten und somit eine Schneise der Verwüstung durch ein von Vielfalt und Nachbarschaft geprägtes Viertel schlagen. Doch das Land war es schlussendlich, welches im Handumdrehen ein Ende der Initiative beschloss – die Freiburger Bullen beendeten so einen, im Quartier warm begrüßten Freiraum, mit behelmten Aggressoren. Selbst augenscheinlich unbeteiligte Personen die sich in der Straße aufhielten wurden gekesselt, einzeln durchsucht und einer erkennungsdienstlichen Maßnahme unterzogen. Die Besetzung der ehemaligen Gewerbe- und Umweltpolizei war eine erneute ermutigende Erfahrung der Solidarität unter uns und der Anschlussfähigkeit unserer Eigentumskritik und Intervention, gerade in weniger noblen Stadtteilen. So hielten zahlreiche Anwohner*innen, die durch das rücksichtslose Vorgehen der Polizeieinheiten in Mitlleidenschaft gezogen wurden bis zuletzt zu uns. Stadt und Land scheitern auch nach den gestrigen Wahlen vor der Herausforderung der Wohnungsfrage und setzen stattdessen mit dem Ausbau repressiver Politikmittel auf eine gespaltene Gesellschaft. Wir hingegen werden weiterhin unserer Kritik in Veranstaltungen und Aktionen den notwendigen Nachdruck verleihen.  Wir rufen zum Tag X+2 am Mittwoch, den 29. Mai, auf (siehe separaten Aufruf) und freuen uns auf die nächste Besetzung mit euch!

Solidarität mit Besetzis in Basel: Elsi bleibt!

Die Elsi 4.0 war die bereits vierte Besetzung der Häuser Elsässerstr. 128-132 in Basel. Nun wurde das Wohn- und Kulturprojekt wieder einmal zerstört und die bewohnenden Menschen von den Eigentümer*innen (Areion Management AG) und einer dubiosen Scheinfirma (Colibri Concierge GmbH) vertrieben. Wir sind bei euch (zumindest vorerst in Gedanken) und strecken solidarisch die Faust in die Luft, um unseren Umut über den Umgang mit Elsi auszudrücken!

„Solidarität mit Besetzis in Basel: Elsi bleibt!“ weiterlesen

Tag X+2: Zeigt euch solidarisch mit der geräumten Fehrenbachallee 52

Am Nachmittag des 27. Mai wurde erneut ein Hausbesetzung in Freiburg nach kurzer Zeit geräumt. Wie herkömmliche Spekulant*innen setzen auch Stadt und Land auf Repression, wenn ihre leerstands- und gentrifizierungsfreundliche Politik kritisiert wird. Wir kritisieren den erneuten unverhältnismässigen Polizeieinsatz auf’s schärfste und wünschen uns vielfältige Zeichen der Solidarität aus der Szene der Sympathisant*innen in Freiburg und darüber hinaus.
Denkt euch was aus, packt’s an: Nach der Räumung ist vor der Besetzung! Polizeiposten zu Stadtteilzentren – für eine bessere Wohnraumpolitik und weniger Repression!